Die Geschichte von Grömbach
~600 - 800 | Erste alemannische Waldrodung und Siedlung zwischen Nagold- und Zinsbachtal. |
14.09.1075 | Erste Erwähnung des Ortes Grömbach (Gruonbach) in einer Urkunde König Heinrichs IV. für das Kloster Hirsau - anlässlich der Schenkung des Grafen Adelbert von Calw für die Erneuerung des Klosters. Bei der feierlichen Übergabe der Schenkung im Kloster Hirsau war u. a. als Zeuge anwesend: Buobo de Gruonbach, wahrscheinlich ein alemannischer Ortsadeliger des damals schon bestehenden Ortes. |
im 14. Jt. | Der Ort Grömbach ist Besitztum der Hohenberger Grafen. |
2.09.1355 | Im gräflich hohenbergischen Teilungsbrief wird beurkundet, dass Gruonbach zum hohenbergischen Besitz - Altensteiger Linie - gehört. 1394 Ein ,,Johann von Gruonbach'' wird als Zeuge in einem Vertrag erwähnt, den die Witwe des Grafen Otto III. von Eberstein mit dem Kloster Kniebis abschloss. |
1390 | Die Kapelle zum hl. Georg in Grömbach erhält eine Kaplanei, bisher war sie ein Filial der Pfarrei in Haiterbach. |
1398 | Grömbach wird an die Markgrafenschaft Baden verkauft. |
11.04.1453 | Im Testament des Markgrafen Jakob von Baden-Durlach ist Grömbach als sein Besitz aufgeführt. 6. Sept. 1475 Erbhuldigungsbrief des Amtes Altensteig - mit dem Ort Grömbach - an den Markgrafen Cristoph von Baden-Durlach. |
1523 | Lagerbuch - Eintrag: ,,Grömbach und Spielberg der Kaplanei Pfründ Haiterbach Töchter seien''. 1578 Der ehemalige Meßpriester Jakob Schönfeld aus Günzburg kommt nach ,,Grömbach im Durlachischen". In seine Amtszeit könnte der Übertritt des Kirchspiels Grömbach zur Reformation fallen (1599?). 1603 Grömbach wird württembergisch und dem Oberamt Altensteig zugeordnet. |
1657 | Die Grömbacher Kirche bekommt ihre erste Glocke, eine weitere wird 1730 gegossen. |
22.01.1659 | Mit diesem Datum beginnt das erste vorhandene Kirchenbuch in Grömbach. |
1727 | Im Lagerbuch werden Wörnersberg, Garrweiler und Schernbach als Filialorte der Pfarrei Grömbach aufgeführt. |
1783 | Die heutige Kirche wird erbaut, mit flach gedecktem Kirchenschiff, ohne Chor, südlich angefügt an einen älteren Turm. |
1787 | Lehrer Schlack unterrichtet in seiner Bauernstube 50-60 Kinder. |
1807 | Die Grömbacher Pfarrei wird dem Dekanat Freudenstadt eingegliedert. |
1812 | Die Gemeinde Grömbach wird in das Oberamt Freudenstadt eingegliedert, das ab 1938 als Landkreis Freudenstadt weitergeführt wird. |
1817 | Auf der Suche ,,nach dem irdischen Paradies“ beschließt eine Gruppe von 53 frommen Grömbachern auszusiedeln und in die Gegend von Lodz (Polen) zu ziehen. |
1828 | Die Gemeinde erwirbt ein Bauernhaus, das sie zu einem Schulhaus mit Lehrerwohnung umgestaltet. |
1833 | Erste Renovierung der 1787 erbauten Kirche: der Kirchsaal wird erneuert, Empore und Gestühl erhalten den weißgrauen Farbakzent, weitere Renovierungen 1932 und 1976 |
1835 | Der bisherige Friedhof bei der Kirche wird „aufgelassen", der neue Friedhof wird am Ortsrand in Richtung Altensteig angelegt (Untere Straße). |
1836 | In weiteren Räumen des ehemaligen Bauernhauses wird das Rathaus untergebracht. |
1871 | In Versailles wird das deutsche Kaiserreich gegründet. |
um 1900 | Die 1880 von Christian Theurer gegründete Bierbrauerei zum ,,Hirsch" floriert, mit 40-50 Brauereiarbeitern und einem großen Abnehmerkreis. |
1914-1918 | Erster Weltkrieg. |
1919 | Deutschland wird eine Republik (Weimarer Republik von 1919-1933). |
17.04.1920 | Das Ev. Konsistorium gliedert die Pfarrei Grömbach dem Dekanat Nagold ein. 1922/1923 wütet die Maul- und Klauenseuche im Viehbestand des Dorfes. |
1923 | wütet auch die ,,Inflation" in Grömbach und vernichtet in einem galoppierenden Tempo die Preise, Löhne und Sparguthaben, Ende 1923 folgt die Währungsreform: 1000000000000 Reichsmark (1 Billion) werden zu einer Rentenmark abgewertet. |
24.09.1924 | Ein Großbrand vernichtet das Gasthaus „Hirsch". |
1935 | Im Deutschen Reich wird wieder die Allgemeine Wehrpflicht eingeführt. 1939-1945 Zweiter Weltkrieg. |
07.04.1945 | Sechs Häuser werden durch Fliegerangriffe in Brand geschossen. |
1945 | Die zu Kriegsbeginn 428 Einwohner zählende Gemeinde erleidet einen großen Verlust: Von den 94 in den Krieg gezogenen Männern kehren 46 nicht mehr zurück. |
5.12.1948 | Christian Hammann wird zum Bürgermeister gewählt, nachdem er bereits im April 1948 zum Amtsverweser bestellt wurde. |
1948 | Währungsreform: 10 Reichsmark werden zu einer Deutschen Mark (DM) abgewertet. Januar 1952 In Grömbach liegt der Schnee 150 cm hoch. |
1.09.1952 | Einweihung des neuen Schulhauses, dem ersten, das im Landkreis Freudenstadt nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut wurde. |
31.01.1953 | Beginn eines viertägigen, orkanartigen Schneesturms, der große Schäden anrichtete. |
1954 | Das neue Rathaus - neben dem Schulhaus gelegen - wird eingeweiht. |
11.08.1955 | Zwei US-Transportflugzeuge vom Typ C 119 („Fliegende Güterwagen") stoßen im Formationsflug zusammen und stürzen brennend in den Grömbacher Wald und auf ein freies Feld bei Edelweiler ab, 66 US-Soldaten kamen ums Leben. |
1965 | Mit dem Bau der Nagoldtalsperre an der Erzgrube wird begonnen, die teils auf Grömbacher Gemarkung liegt. Dabei muß die Schernbacher Sägemühle abgebrochen werden. Sie wird in Grömbach neu aufgebaut. |
28.01.1966 | Der Grömbacher Gemeinderat beschließt nach einer vorausgegangenen Elternabstimmung: Die Grömbacher Hauptschüler besuchen ab Sommer 1966 die Mittelpunktschule Hauptschule in Altensteig, Die Viertklässler besuchen ab Schuljahr 1972/73, die Kinder der Kl. 1-3 ab Schuljahr 1973/74 die Markgrafenschule/Grundschule in Altensteig. |
1967-1970 | Neu-Ausbau sämtlicher Ortsstraßen. |
1973 | Grömbach tritt der Verwaltungsgemeinschaft Pfalzgrafenweiler bei, bleibt jedoch bei der Gemeindereform als selbständige Gemeinde erhalten. |
1974 | Im seitherigen, nun leerstehenden Schulhaus wird ein Kindergarten eingerichtet. |
1977 | Ein neuer Friedhof mit Leichenhalle - zusammen mit der Stadt Altensteig für den Ortsteil Garrweiler - wird angelegt. |
1978 | Bau der Kläranlage - zusammen mit der Gemeinde Wörnersberg. |
1981/1982 | Erschließung des Baugebietes „Gassenäcker". |
1984 | Die ev. Kirchengemeinde weiht ihr neues Gemeindehaus ein. |
1987 | Erschließung des Baugebietes „Ubbach II". 30. Juni 1990 Nach 15.195 Amtstagen in über 42 Dienstjahren wird Bürgermeister Christian Hammann von Landrat Gerhard Mauer in den Ruhestand verabschiedet. 1991 Anschluß der Grömbacher Wasserversorgung an den Zweckverband „Schwarzbrunnen". 1994/95 Dorfentwicklungsmaßnahmen: - Anlegung eines Dorfplatzes - Bau eines Gehweges entlang der Ortsdurchfahrt. |
1990 | Helmut Stepper wird zum Bürgermeister gewählt. |
1996 | Die Bautätigkeit hält an, die Einwohnerzahl steigt auf 646 an. |
01.07.2006 | Amtsantritt Bürgermeister Peter Seithel |
2007 | Fertigstellung des Anbaus an das Feuerwehrgebäude. |
2007 | Diakonisse Sw. Antje Thomas geht nach knapp 30 Jahren in Grömbach in den Ruhestand. |
22. 03. 2010 | Einweihung der Kreisstraße K4726 zwischen Wörnersbergund Grömbach |
2011 | Neubau des Lindenforums |
2012 | Umfassende Kindergartensanierung |
29.09.2015 | Nach 10 Jahren Amtszeit wird Bürgermeister Seithel verabschiedet. Er wird Stadtoberhaupt von Rauenberg. |
15.02.2016 | Armin Pioch wird zum Bürgermeister von Grömbach gewählt. |
09.01.2022 | Daniel Wolber wird zum Bürgermeister von Grömbach gewählt. |
01.10.2022 | Start des innerörtlichen Breitbandgesamtausbaus. |